Schwarzwild - vom "Schaden" zum Lebensmittel


Schwarzwild kann beträchtliche Schäden verursachen. Wenn in unserer Kulturlandschaft die Jagd nicht eingreift und die Schwarzwildbestände anpasst, kann man auf manchen landwirtschaftlichen Flächen die Ernte vergessen. Bei hohen Schwarzwildpopulationen erhöht sich aber auch die Gefahr ansteckender Krankheiten z.B. der Schweinepest und gefährliche Wildunfälle steigen.

Deshalb jagen wir intensiv, auch nachts mit Wärmebildtechnik, und versuchen die Schwarzwildbestände in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Das ist nicht ganz einfach, weil Schwarzwild intelligent und lernfähig ist. Im Winter fehlt zudem meist der Schnee, so dass man Schwarzwildrotten nicht bestätigen und mit Drückjagden bejagen kann. Eine Folge ist das Ansteigen der Bestände. Das macht die Jagd unumgänglich, aber auch schwieriger.

Das Fleisch der erlegten Tiere lässt sich vielfältig zu einem hochwertigen Lebensmittel, z.B. zu Bratwürsten, verarbeiten. Dabei muss dann die amtlich vorgeschriebene Trichinenschau gemacht, in manchen Gebieten auch die radioaktive Belastung gemessen werden. Damit wird sichergestellt, dass ein unbelastetes, hochwertiges Lebensmittel in Umlauf kommt.

So schließt sich ein sinnvoller Kreislauf.

 

Eingestellt 240310

© Dr. W. Kornder